Flavorist. Golfballtaucher (Anna K.)


Flavorist/Aromatiker/in

Was macht ein/e Aromatiker/in?


Als Geschmacks- und Geruchsexperte schafft der Aromatiker Aromen, welche in Nahrungsprodukten benutzt werden.

Aromen sind Konzentrate von Geruchs- und Geschmacksstoffen, die für das Aromatisieren von Lebensmitteln verwendet werden. Das können natürliche Stoffe, synthetisch gewonnene oder chemisch vom Rohstoff isolierte Stoffe oder künstlich hergestellte Stoffe sein.

Aromatiker und Aromatikerinnen haben eine feine Nase; sie sind Fachpersonen, was Aromen anbelangt. Aus rund 2'000 Grundsubstanzen mischen sie verschiedene Aromen. Sie haben einen großen Spielraum für eigene Kreationen und kreieren die Geruchs- und Geschmacksstoffe für das Unternehmen oder auf speziellen Kundenwunsch. Dabei beraten sie die Kundschaft.

Daneben befassen sie sich auch mit der Qualitätskontrolle von angelieferten Aromastoffen und Rohprodukten. Sie arbeiten rund 60 % im Labor, die restliche Zeit sind sie mit Kundenbetreuung und administrativen Aufgaben beschäftigt.


Technik und Geschmack

Es ist wichtig, zwischen dem Beruf des Aromatikers und des Parfümeurs zu unterscheiden. Wenn der Parfümeur (auch "Nase" genannt) einen Duft kreiert, so stellt er ein fertiges Produkt her.

Der Aromatiker sieht sich einer anderen Herausforderung gegenüber: Das Aroma, das er schafft wird einem Lebensmittel zugegeben. Es verändert also den Geschmack, den Duft, die Textur, die Farbe... des Produktes.

Das Schaffen von Aromen ist eine wissenschaftliche und technische Arbeit und verlangt zudem nach einer sensiblen Herangehensweise.

Kenntnis des Produktes

Der Aromatiker muss die Lebensmittel und die Grenzen, welche mit der Natur des Produktes verbunden sind, kennen. Die Herstellung eines Erdbeeraromas unterscheidet sich, je nachdem, ob es in einer Eiskrem oder einer aromatisierten Milch verwendet werden wird. Es ist Aufgabe des Aromatikers, die am besten geeignete Dosierung zu bestimmen.

Eine Vielzahl an Parametern

Um ein gutes Ergebnis zu erzielen, muss der Aromatiker eine Vielzahl an Parametern berücksichtigen. Der Geschmack eines Lebensmittels ändert je nach Herkunft.

Der Aromatiker muss deshalb die Zutaten, welche den Geschmack eines Produktes ergeben, analysieren, um das Aroma reproduzieren zu können.


Zutritt

Die Ausbildung erfolgt direkt im Unternehmen. Die Anforderungen sind darum unterschiedlich.

In der Regel wird verlangt:

● Eine abgeschlossene berufliche Grundbildung im Bereich Chemie, zum Beispiel als Laborant/in Fachrichtung Chemie, Drogist/in oder Lebensmitteltechnologe/-in

● Alter zwischen 25 und 30 Jahre.

Ausbildung

Die Unternehmen bilden meist Mitarbeitende des eigenen Unternehmens aus. Die Ausbildung erfolgt betriebsintern, meist berufsbegleitend. Dauer ca. 3 Jahre. Als Abschlussprüfung wird eine Diplomarbeit verlangt.

Hinzu kommen Theorieblöcke sowie Praxiseinsätze bei verschiedenen europäischen Vertretungen der Firmen.

Im Ausland, z.B. in England (School of Food Biosciences, University of Reading) und Frankreich (Institut Supérieur International du Parfum de la Cosmétique et de l'Aromatique Alimentaire ISIPCA, Versailles), werden entsprechende Ausbildungen angeboten.


Schattenseite

Versuchsreihen können sich stark in die Länge ziehen, wenn sich das erwünschte Ergebnis nicht zeigen will. Auch kann es eintönig werden, wenn hintereinander ähnliche Geschmacksstoffe gefunden werden sollen.



GLOSSAR

Verben

entwickeln

A

разрабатывать

kreieren

A

создавать

verwenden

A

использовать

anbelangen

A

коснуться, касаться

sich befassen

mit D

иметь дело

sich beschäftigen

А

заниматься

verbinden

A

связывать

berücksichtigen

A

принимать во внимание

bilden

A

формировать

Substantive

Geruchsstoff

m

-e

аромат

Stoff

m

-e

вещество

Rohstoff

m

-e

сырьё

Spielraum

m

-räume

возможность

Kundschaft

f

-

клиентура

Kundenbetreuung

f

-

обслуживание клиентов

Herausforderung

f

-en

задача

Herangehensweise

f

-n

подход

Grenze

f

-n

ограничение

Herstellung

f

-en

изготовление

Erdbeeraroma

n

-s

клубничный ароматизатор

Vielzahl

f

-

множество

Ergebnis

n

-se

результат

Herkunft

f

-künfte

происхождение

Zutat

f

-en

ингредиент

Anforderung

f

-en

требование

 

Adjektive, Adverbien, Partizipien

hochempfindlich

высокочувствительный

hergestellt

искусственный

angelieferten

поставляемых

wissenschaftlich

научный

betriebsintern

внутренний

entsprechend

соответсвующий

eintönig

однообразный

hintereinander

подряд

ähnlich

похожий


Der Golfballtaucher

Der Golfballtaucher ist ein Beruf,bei dem ein Taucher aus Gewässern auf Golfplätzen fehlgeschlagene Golfbälle birgt und diese anschließend als gebrauchte Ware weiterveräußert.




Formelle Voraussetzungen


  • Du bist mindestens 18 Jahre alt.

  • Du benötigst einen Tauchschein.

  • Du solltest nachweisbar Kenntnisse in Erster Hilfe und Tauchrettung besitzen.

Persönliche Eigenschaften

  • Auf jeden Fall musst du körperlich extrem fit sein, was ja aber sowieso Grundvoraussetzung für professionelles Tauchen ist.

  • Kräftige Muskeln schaden nicht: Hast du einen guten Fang gemacht, kann dein mit Golfbällen gefülltes Netz durchaus bis zu 30 kg wiegen. Und das musst du unter Wasser mitziehen und heben können.

  • Keine Panik vor schlechter Sicht: Manchmal sehen Golfballtaucher die eigene Hand nicht vor Augen. Denn oftmals sind die Tümpel oder Teiche auf Golfplätzen sehr trüb, sodass die Arbeit eher einem Wühlen im Schlamm gleicht als einem gezielten Suchen nach Lakeballs.

  • Du liebst es, draußen zu sein und unter Wasser zu gehen. Und dafür brauchst du keine 30 Grad Celsius und Sonnenschein. Denn Hochsaison herrscht für den Golfballtaucher im Spätherbst: Um nicht an Qualität einzubüßen, sollten die Bälle den Winter über nicht im Wasser liegen.



Tätigkeit

Golfballtaucher sind ausgerüstet mit Tauchmaske, Neoprenanzug, Schwimmflossen und Pressluftflaschen. Sie durchsuchen und ertasten Gewässer – beispielsweise Wasserhindernisse auf Golfplätzen – nach Golfbällen, die beim Golfspiel verloren gegangen sind. Die Arbeit gilt wegen der allgemeinen Arbeitsbedingungen als körperlich anstrengend.Die Netze, in denen die Bälle gesammelt werden, fassen durchschnittlich bis zu 500 Golfbälle.

Nach dem Tauchen müssen die oft als Lakeballs (englisch für „Teichbälle“) bezeichneten gebrauchten Golfbälle zusätzlich gereinigt und nach Zustand und Marke sortiert werden. Nur wiederverwendbare Bälle werden weiterverkauft; davor werden diese aber noch in Güteklassen eingestuft.

Diese Tätigkeit wird meist neben- oder freiberuflich ausgeführt.Die Arbeitszeit variiert, richtet sich nach der Witterung und ist abhängig von der Jahreszeit. Fünf bis acht Stunden soll ein Golfballtaucher im Wasser verbringen.Das Arbeitsentgelt ist an die Anzahl der gesammelten Bälle gebunden.

Berufsrisiken

Durch im und am Wasser lebende Tiere wie Schlangen,Schnappschildkröten und Alligatoren besteht in manchen Regionen ein Verletzungsrisiko. Durch chemisch (Pflanzenschutzmittel) oder biologisch kontaminiertes Wasser besteht eine Gesundheitsgefährdung, auch können Infektionen mit Tetanus auftreten.Dazu kommt ein Risiko, zu ertrinken.


GLOSSAR

Verben

anschließen

A

присоединять

weiterveräußert

A

перепродавать

benötigen

A

 

нуждаться

anbelangen

A

коснуться, касаться

mitziehen

A

тащить

wühlen

А

копаться

einzubüßen

an D

терять

ausrüsten

mit D

оснащать

ertasten

A

находить на ощупь

Substantive

Gewässer

n

-

водоём

Taucher

m

-

ныряльщик

Ware

f

-en

товар

Voraussetzung

f

-en

условие

Tauchschein

m

-e

лицензия на дайвинг

Tauchrettung

f

-en

спасательная работа с аквалангом

Fang

m

-änge

задача

Netz

n

-e

сеть

Tümpel

m

-

лужа

Teich

m

-e

пруд

Schlamm

m

-e

тина, грязь

Schwimmflosse

f

-n

ласты

Pressluftflasche

f

-n

баллон со сжатым воздухом

Wasserhindernis

n

-se

водное препятствие

Witterung

f

-en

состояние погоды

Anforderung

f

-en

требование


Adjektive, Adverbien, Partizipien

fehlgeschlagene

провалившийся

nachweisbar

доказуемый

körperlich

физический

kräftig

сильный

trüb

мрачный

abhängig

зависимый 


Verben


Adjektive, Adverbien, Partizipien

Substantive



Alle

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